Serielles Sanieren bedeutet, dass Gebäude energetisch aufgewertet werden. Das geschieht mit vorgefertigten Fassaden- oder Dachteilen, wie etwas Dämmelementen. Wärmepumpen sind ein beliebtes Sanierungsmodul. Diese Art der Sanierung spart enorm viel Zeit und damit auch Geld. Je größer die Fläche oder die Immobilie, desto mehr lohnt sich diese Art des Sanierens.
Wie genau funktioniert diese Methode?
Mit den einzigen vorgefertigten Modulen wird ein klimaneutraler Energiestandard geschaffen. Dazu gehören vor allem großflächige Elemente oder technische Bauteile, die je nach Objekt punktgenau in den Betrieben gefertigt werden. Gerade Fassaden und Dächer von Mehrparteienhäusern beanspruchen eine Menge Zeit, bis sie vor Ort fertiggestellt werden können. Serielles Sanieren versetzt Objekte innerhalb weniger Wochen in bewohnbaren Zustand. Dazu gehört auch der Umstieg auf einen NetZero-Standard. Das bedeutet, dass sich das gesamte Gebäude innerhalb eines Jahres selbstständig mit Haushaltsstrom, Warmwasser und Raumwärme versorgen kann.
Welche Objekte eignen sich dafür?
Im Prinzip lässt sich fast jedes Gebäude auf diese Weise sanieren. Dabei kommt es vor allem darauf an, was genau aufgewertet werden soll. Große Flächen und Wärme- bzw. Energietechnik lassen sich überall realisieren. Das betrifft die Fassaden, die Dächer und die Energie. Die Aufwertung durch Solarenergie oder mit energieeffizienten Wärmepumpen gilt als serielles Sanieren. Vor allem ältere Mehrfamilienhäuser, die in den 1950ern oder 1970ern gebaut wurden, profitieren besonders davon. Dazu kommen Schulgebäude und Büros, da diese weniger oft renoviert werden, weil es einfach zu kostspielig ist.
Wird diese Bauweise gefördert?
Da serielles Sanieren sehr viel Energie einspart und zudem umweltfreundlich ist, stehen zahlreiche Förderungen zur Wahl. Da diese aber regional unterschiedlich gestaltet sind, sollten vor Baubeginn das örtliche Bauamt sowie das zuständige Umweltministerium kontaktiert werden. In der Regel ist ein Bonus von bis zu 15 % der Kosten möglich, der häufig direkt ausbezahlt oder als Tilgungszuschuss der Banken gewährt wird. Kombinationen mit anderen Energiezuschüssen oder Förderungen sind bei einer energetischen Aufwertung oft auch realisierbar.
Inwieweit spielen die Förderungen und Zuschüsse eine Rolle?
Da gerade großflächige Sanierungen ziemlich kostspielig sind, werden diese Immobilien erst sehr spät saniert. Das führt dazu, dass dann meistens auch einige Reparaturen notwendig sind, bevor die tatsächliche serielle Sanierung in Angriff genommen werden kann. Die Möglichkeit der Bezuschussung trägt dazu bei, dass dann auch andere Maßnahmen zur energetischen Aufwertung durchgeführt werden, die nicht machbar oder noch nicht angedacht waren, durchgeführt werden. Vieles wird auch wegen des großen Zeitaufwands aufgeschoben. Diese Art der Sanierung erlaubt es, die Dauer stark zu reduzieren, was sich auch wieder positiv auf die Kosten auswirkt. Durch die Kombinationsmöglichkeit mehrerer Förderungen lassen sich die geplanten Vorhaben ebenfalls leichter umsetzen. Betriebe können zudem die Kosten steuerlich absetzen. Somit kommt die Sanierung noch günstiger.